Hey Leute,

ich befinde mich mittlerweile im dritten Ausbildungsjahr und wie im letzten Beitrag schon angekündigt, durfte ich endlich mal wieder etwas „Praxis-Luft“ schnuppern. Das dritte Ausbildungsjahr kennzeichnet sich vor allem durch einen hohen Praxisanteil in verschiedenen Direktionen.

Neben dem GE – Praktikum, erwartet euch auch ein siebenwöchiges K – Praktikum. Aber dazu später mehr ;-)!

Jetzt möchte ich euch erstmal über mein letztes Praktikum berichten, welches ich in der Kreispolizeibehörde des Märkisches Kreises absolviert habe. Anders als im ersten Praktikum, erwartet euch hier erstmalig eine praktische Prüfung. Das bedeutet, dass auch eure praktischen Fähigkeiten genauer unter die Lupe genommen werden. Aber kein Grund zur Sorge – die meisten Einsatzanlässe werdet ihr bereits am LAFP NRW mehrmals durchgesprochen haben.

Zum Verlauf der Prüfung lässt sich folgendes sagen:

Nach einem bestimmten Zeitraum könnt ihr euch mental darauf einstellen, dass die Prüfung nicht mehr weit weg sein wird. Im Idealfall wird euch sogar ein Prüfungsdatum genannt und ihr müsst die restlichen Tage nicht mit der „Angst“ leben, wann letztlich geprüft wird. Vorher werdet ihr natürlich immer gefragt, ob ihr euch überhaupt in der Lage fühlt, die Prüfung abzulegen. Ihr beginnt den Dienst wie auch sonst immer, indem ihr den Funkstreifenwagen auf Vollständigkeit der Führungs- und Einsatzmittel überprüft und nehmt alle einkommenden Einsätze zunächst wie gewohnt mit eurer Tutorin oder eurem Tutor wahr. An diesem Tag fährt auch die Dienstgruppenleiterin oder der Dienstgruppenleiter mit. Diese oder dieser wird gemeinsam mit eurer Tutorin oder eurem Tutor die anstehende Bewertung vornehmen. Sobald ein passender Einsatz hereinkommt, gibt euch die Dienstgruppenleiterin oder Dienstgruppenleiter Bescheid und die Prüfung beginnt. Ihr arbeitet den Einsatz zunächst ganz alleine ab, falls es an der einen oder anderen Stelle jedoch zu Schwierigkeiten kommen sollte, steht euch die Dienstgruppenleiterin oder Dienstgruppenleiter sowie auch eure Tutorin oder euer Tutor jederzeit zur Seite. Anschließend fahrt ihr zurück zur Wache und beginnt mit den schriftlichen Arbeiten. Darunter fällt beispielsweise das Einpflegen der Personalien in das polizeiliche System oder die Anzeigenerfassung. Je nach Einsatzlage können aber auch noch andere Schriftlagen hinzukommen. Nachdem ihr alle Schritte abgearbeitet habt, setzen sich eure Tutorin oder euer Tutor und die Dienstgruppenleiterin oder der Dienstgruppenleiter noch einmal zusammen und besprechen sich. Anschließend bekommt ihr dann auch direkt das Prüfungsergebnis mitgeteilt und ggf. Anregungen bzw. Verbesserungsvorschläge. Das war’s dann auch schon! Ich hoffe, ich konnte euch somit einen kleinen Einblick über den Ablauf einer solchen Prüfung verschaffen. So lief es zumindest bei mir im Allgemeinen ab!

Als nächstes geht es für mich ein letztes Mal zurück ins LAFP.

Bis demnächst!