Der „Hunderschaftstag“ im ersten Training

Hey Leute,

Ich hoffe, euch allen geht’s gut. Nach gut vier Monaten Theorie an der HSPV befinde ich mich nun das erste Mal in Selm-Bork im Training. Inhalt des Grundstudiums ist neben Theorie und Praxis auch das Training in den berufspraktischen Fächern Schießen/Nichtschießen, Sport/Schwimmen, Erste Hilfe, Eingriffstechniken, Fahr- und Sicherheitstraining, Einsatzausbildung, sowie die Vermittlung von Grundlagen des Funkens/Fotografie. Weiterhin wird in Rollenspielen zum Beispiel das Ansprechen von Personen in hilfloser Lage oder bei einer Fahrzeugkontrolle trainiert.

Kommen wir nun aber zum eigentlichen Thema meines Beitrags. Mitte der ersten Woche hatten wir unseren sogenannten „Hundertschaftstag“.

Der Tag begann, nach dem Dienstantritt um 7:00 Uhr, mit einem Vortrag über die Hundertschaft und deren Aufgaben, Einsatzgebiete, Zusammensetzung, etc. Danach war dann Sport angesagt. In unserem TEA (Technischer Einsatzanzug), dem Koppel, sowie der Helm-Masken Kombination und dem Kinnschutz ging es mit Liegestütz und Burpees los. Danach sind wir mit 2 weiteren Kursen als „2. Zug“, also insgesamt mit drei Gruppen, im Marschschritt über das ganze Gelände gelaufen. Zwischendurch mussten wir „Polizeiketten“ bilden, Straßen sperren oder auch z.B. den Fußballplatz räumen. Vor der Mittagspause erhielten wir den Auftrag, zusammen mit dem 1.Zug in einem Waldgebiet nach einer Person zu suchen, welche wir auch, neben Beute und Spuren, die vom Täter stammten, gefunden haben.

Hundertschaftstag – Bilder einer Gruppe

Nach der Mittagspause traten wir gegen vier weitere Kurse in verschiedenen Wettkämpfen an. Paletten, die mit einem schweren Stein beschwert waren, mussten schnellstmöglich über einen Teil des Geländes transportiert werden. Wir sind mehrmals in den achten Stock eines Gebäudes hoch- und auch wieder runtergerannt und haben dort als Gruppe Aufgaben gelöst. Neben dem SEK-Parcour musste mein Kurs auch einen alten Bulli anschieben. Diese habe ich dabei mit verbundenen Augen durch Pylonen gelenkt, indem mir eine Kollegin Richtungsanweisungen gab. Als letzte Aufgabe mussten wir mit einem riesigen Traktorreifen innerhalb von zehn Minuten so viele „Tire Flips“ wie möglich machen.

Bis demnächst,

Atakan

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