Das Hauptstudium 2

Hallo Zusammen,

endlich kann ich mich wieder mit Einblicken aus der Praxis melden. Nach sehr intensiven Monaten an der Hochschule, stand das Training am LAFP in Selm an.

Bevor ich zum Praktischen komme, möchte ich euch einen kurzen Einblick geben, welche Prüfungen im Hauptstudium 2 auf euch zu kommen. Im Laufe des Hauptstudium 2 muss eine Hauptseminararbeit (Umfang 20 Seiten) geschrieben werden. Es stehen eine Reihe von Seminaren zur Verfügung. Hier könnt ihr dann vorab Wünsche äußern, in welchem Seminar ihr teilnehmen möchtet.

Des Weiteren steht ein Fachgespräch an. In welchen Fächern abgefragt wird, wird eine Woche vorher bekannt gegeben, sodass für jedes Fach gleich viel gelernt werden muss. Mögliche Fächer sind hier Eingriffsrecht/Staatsrecht, Verkehrsrecht/Verkehrslehre und Strafrecht. Außerdem steht eine Aktenbearbeitung und eine weitere Klausur an.

Das Training am LAFP hat sich über einen Zeitraum von 6 Wochen erstreckt. Der Schwerpunkt in diesem Trainingsblock liegt unter anderem in der Verkehrssicherheitsarbeit. Die Verkehrssicherheit bildet bei der Polizei einen großen Teil des alltäglichen Arbeitstages ab. Hierzu gehört das Anhalten aus dem fließenden Verkehr aber auch das Einrichten von geeigneten Kontrollstellen. Ein besonderer Fokus lag hierbei auch auf den Einfluss von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr. Damit das Training auch möglichst realitätsnah gestaltet wird, sind Rollenspieler in den jeweiligen Übungen vorhanden. Nach den Rollenspielen erhält man von seinen Lehrenden, von den Rollenspielern und von den Mitstudierenden ein entsprechendes Feedback. Man steht also immer unter Beobachtung ;).

Auf dem Plan steht auch das Schießen und Nichtschießen. Hier stand auch das erste Mal das Schießen mit der MP5 auf der Agenda. Dies war ziemlich aufregend und spannend zugleich.

Auch das Thema Spurensicherung durfte hier nicht zu kurz kommen. An den Tatorten können Spuren in unterschiedlichster Weise auftreten. Da meistens der „Streifendienst“ als erstes an solchen Tatorten ist, ist das Wichtigste keine Spuren zu zerstören und ggfs. zu sichern. Für jede Spur gilt allerdings der Grundsatz: Auge-Kamera-Hand. Also erst die Spur sichten, dann die fotografische Dokumentation und anschließend die Spurensicherung mittels Sicherungsmaterialien.

Ich hoffe ich konnte ich euch einen kurzen aber spannenden Einblick in meinem Studium-Alltag geben.

Ich halte euch weiter auf dem Laufenden. Bis bald!

Euer Dustin.